Fr. 31.90

Nincshof - Ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und rauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!

Über den Autor / die Autorin










JOHANNA SEBAUER, 1988 in Wien geboren und in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen, hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und Hamburg studiert und arbeitet in der Wissenschaftskommunikation. Sie hat Kurzgeschichten in mehreren Anthologien veröffentlicht. Ihr erster Roman ¿Nincshof¿ wurde mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für das Hamburger Buch des Ja

Zusammenfassung

Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und rauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!

Vorwort

»Ein Märchen über die unterschiedlichen Versionen von Wahrheit und Wirklichkeit« DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

Zusatztext

»Johanna Sebauer […] erzählt ein wundersames, verträumtes Märchen über die unterschiedlichen Versionen von Wahrheit und Wirklichkeit.«
Cornelius Wüllenkemper, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

»Johanna Sebauer misst das Feld aus zwischen Heimatroman und Heimatlosigkeitsroman, zwischen verklärter Vergangenheit und komplizierter Gegenwart, zwischen Selbstfindungskonflikten bei den einen und rebellischer Selbstbehauptung bei den anderen. [...] Dieser Ausflug in die hinterste burgenländische Provinz lohnt sich unbedingt.«
Eberhard Falcke, SWR2 LESENWERT

»›Nincshof‹ ist ein wirklich lustiger Dorfroman, der einen immer wieder zum Schmunzeln bringt.«
Pia Ciesielski, WDR 2 BUCHTIPP

»Sebauer erzählt eine kurzweilige, lustige Geschichte mit teils philosophisch anmutenden Passagen über das Vergessen und das Erinnern und mit vielen schrulligen Charakteren, die einen stellenweise laut auflachen lassen.«
Katharina Frick, STERN.DE

»Manchmal traumhaft, manchmal realistisch, sehr spritzig, ein bisschen Fantasy, ein bisschen Dorfroman, ein bisschen Märchen, im Grund genommen für mich einfach ein Lesevergnügen, egal in welche Schublade man ihn stecken will.«
Irene Binal, DEUTSCHLANDFUNK BUCHKRITIK

»›Nincshof‹ ist ein großer, klug komponierter Lesespaß.«
Stephan Ozsváth, RBB KULTUR-Podcast ORTE UND WORTE

»Chaos ist in Johanna Sebauers Debüt jedenfalls programmiert. Darauf einen Pusztafeigen-Schnaps!«
Ursula Schmied, GLAMOUR

»Diese märchenhafte Satire auf unsere Sehnsucht nach der Idylle ist durchtränkt von Sonnenstrahlen und Humor. Herrlich!«
Meike Schnitzler, BRIGITTE

»Das ist so ein liebevolles, gescheites, witziges Buch. […] Eines der wenigen Bücher, das man dieses Jahr noch lesen muss. Es ist grandios!«
Johannes Kössler, GUTEN MORGEN ÖSTERREICH

»Es ist ein vergnüglicher, ein poetischer, ein skurriler, ein wohltuend kluger, niemals ein altkluger Roman.«
RADIO BURGENLAND EXTRA

»Johanna Sebauers ›Nincshof‹ ist eine Hommage an das Burgenländertum.«
Ronald Pohl, DERSTANDART.DE

»Johanna Sebauer ist eine wunderbare Erzählerin. Sie fabuliert und formuliert trefflich. Das Burgenland hat einen neuen Heimatroman.«
Barbara Beer, KURIER

»Mit ihrem Debüt ›Nincshof‹ schreibt [Johanna Sebauer] einen leichtfüßigen Sommerroman mit exzentrischen und liebevoll gezeichneten Figuren, skurrilen Geschehnissen und grandios schrägem Witz.«
Barbara Hoppe, FRANKFURTER NEUE PRESSE

»Ein herrlich komisches Sommerbuch, von dem eines sicher ist: Vergessen wird man es garantiert nicht so schnell…«
Franziska Trost, KRONEN ZEITUNG

»Es ist ein großes Vergnügen, den Erzählbögen zu folgen, die dieses Buch spannt. Fakt und Fiktion, Erinnern und Vergessen sind hier in einen Sommernachtstraum eingepasst. […] Muss man gelesen haben.«
Klaus Kastberger, DIE PRESSE

»Das vielleicht lustigste Buch des Sommers.«
Petra Hartlieb, FALTER.AT

»Eine herzerwärmende Satire, die von einer Wirklichkeit, aus der man angesichts von Klimawandel, Inflation und Krieg mitunter selbst am liebsten verschwinden würde, gar nicht so weit entfernt ist.«
Susanne Schramm, AACHENER ZEITUNG

»[Johanna Sebauer] schafft es nicht nur sympathische Figuren zu kreieren, sondern punktet mit jeder Menge Einfällen, die sie zu einer fantasievollen Melange aus Heimatverbundenheit und Anarchismus verbindet. […] Das sollten Sie lesen!«
Winfried Radl, APA

»Liebevoll schräg!«
TV MEDIA

»›Nincshof‹ ist eine liebevolle Würdigung des Burgenlands - und ein Stück Wien steckt auch drin.«
Maria Motter, RADIO FM4

»Der Autorin gelingt mit Esprit und Humor ein sehr vergnüglicher und kluger Roman über Vergangenheit und Gegenwart und die Neigung der Menschen, sich Vergangenes schön zu reden. Eine unverzichtbare Lektüre.«
Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER-KULTUR-BLOG.DE

Bericht

»Johanna Sebauer [...] erzählt ein wundersames, verträumtes Märchen über die unterschiedlichen Versionen von Wahrheit und Wirklichkeit.« Cornelius Wüllenkemper, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Johanna Sebauer misst das Feld aus zwischen Heimatroman und Heimatlosigkeitsroman, zwischen verklärter Vergangenheit und komplizierter Gegenwart, zwischen Selbstfindungskonflikten bei den einen und rebellischer Selbstbehauptung bei den anderen. [...] Dieser Ausflug in die hinterste burgenländische Provinz lohnt sich unbedingt.« Eberhard Falcke, SWR2 LESENWERT »'Nincshof' ist ein wirklich lustiger Dorfroman, der einen immer wieder zum Schmunzeln bringt.« Pia Ciesielski, WDR 2 BUCHTIPP »Sebauer erzählt eine kurzweilige, lustige Geschichte mit teils philosophisch anmutenden Passagen über das Vergessen und das Erinnern und mit vielen schrulligen Charakteren, die einen stellenweise laut auflachen lassen.« Katharina Frick, STERN.DE »Manchmal traumhaft, manchmal realistisch, sehr spritzig, ein bisschen Fantasy, ein bisschen Dorfroman, ein bisschen Märchen, im Grund genommen für mich einfach ein Lesevergnügen, egal in welche Schublade man ihn stecken will.« Irene Binal, DEUTSCHLANDFUNK BUCHKRITIK »'Nincshof' ist ein großer, klug komponierter Lesespaß.« Stephan Ozsváth, RBB KULTUR-Podcast ORTE UND WORTE »Chaos ist in Johanna Sebauers Debüt jedenfalls programmiert. Darauf einen Pusztafeigen-Schnaps!« Ursula Schmied, GLAMOUR »Diese märchenhafte Satire auf unsere Sehnsucht nach der Idylle ist durchtränkt von Sonnenstrahlen und Humor. Herrlich!« Meike Schnitzler, BRIGITTE »Das ist so ein liebevolles, gescheites, witziges Buch. [...] Eines der wenigen Bücher, das man dieses Jahr noch lesen muss. Es ist grandios!« Johannes Kössler, GUTEN MORGEN ÖSTERREICH »Es ist ein vergnüglicher, ein poetischer, ein skurriler, ein wohltuend kluger, niemals ein altkluger Roman.« RADIO BURGENLAND EXTRA »Johanna Sebauers 'Nincshof' ist eine Hommage an das Burgenländertum.« Ronald Pohl, DERSTANDART.DE »Johanna Sebauer ist eine wunderbare Erzählerin. Sie fabuliert und formuliert trefflich. Das Burgenland hat einen neuen Heimatroman.« Barbara Beer, KURIER »Mit ihrem Debüt 'Nincshof' schreibt [Johanna Sebauer] einen leichtfüßigen Sommerroman mit exzentrischen und liebevoll gezeichneten Figuren, skurrilen Geschehnissen und grandios schrägem Witz.« Barbara Hoppe, FRANKFURTER NEUE PRESSE »Ein herrlich komisches Sommerbuch, von dem eines sicher ist: Vergessen wird man es garantiert nicht so schnell...« Franziska Trost, KRONEN ZEITUNG »Es ist ein großes Vergnügen, den Erzählbögen zu folgen, die dieses Buch spannt. Fakt und Fiktion, Erinnern und Vergessen sind hier in einen Sommernachtstraum eingepasst. [...] Muss man gelesen haben.« Klaus Kastberger, DIE PRESSE »Das vielleicht lustigste Buch des Sommers.« Petra Hartlieb, FALTER.AT »Eine herzerwärmende Satire, die von einer Wirklichkeit, aus der man angesichts von Klimawandel, Inflation und Krieg mitunter selbst am liebsten verschwinden würde, gar nicht so weit entfernt ist.« Susanne Schramm, AACHENER ZEITUNG »[Johanna Sebauer] schafft es nicht nur sympathische Figuren zu kreieren, sondern punktet mit jeder Menge Einfällen, die sie zu einer fantasievollen Melange aus Heimatverbundenheit und Anarchismus verbindet. [...] Das sollten Sie lesen!« Winfried Radl, APA »Liebevoll schräg!« TV MEDIA »'Nincshof' ist eine liebevolle Würdigung des Burgenlands - und ein Stück Wien steckt auch drin.« Maria Motter, RADIO FM4 »Der Autorin gelingt mit Esprit und Humor ein sehr vergnüglicher und kluger Roman über Vergangenheit und Gegenwart und die Neigung der Menschen, sich Vergangenes schön zu reden. Eine unverzichtbare Lektüre.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER-KULTUR-BLOG.DE

Produktdetails

Autoren Johanna Sebauer
Verlag DuMont Buchverlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 18.07.2023
 
EAN 9783832168209
ISBN 978-3-8321-6820-9
Seiten 368
Abmessung 145 mm x 30 mm x 215 mm
Gewicht 528 g
Illustration Gebunden mit Schutzumschlag, Hochprägung, Glanzlack und Lesebändchen,
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Märchen, Dorf, Österreich, Vergessen, Achtsamkeit, Minimalismus, österreichisch, witzig, Burgenland, Aussteigen, Humorvoll, Debüt, Land, Zugehörigkeit, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, Marianna Leky, Harbour Front Literaturpreis

Kundenrezensionen

  • Ein Sommer in Nincshof

    Am 26. Juli 2023 von Me.Kristin geschrieben.

    Nincshof ist eigentlich kein besonderer Ort: ein kleines, ruhiges Dorf in Österreich. Doch der Bürgermeister hat eine besondere Idee: das heutige Nincshof soll verlassen werden und in seiner alten Legenden-Form wiederauferstehen. Besonders hat diesem Buch ist sicherlich der Schreibstil. Er erinnert an Märchen und Sagen und passt somit ganz wunderbar zum Inhalt. Als Leser bekommt man richtig Lust, die Welt rundum Nincshof gar nicht zu verlassen, da sie einem als so schön und anders zur Realität beschrieben wird. Durch den Charakter Isa Bachgasser, die zugezogen ist, lernen wir den Ort und die Bewohner auch durch eine etwas andere Brille kennen; mehr so, wie wir selbst es wahrscheinlich auch erleben würden. Dabei werden alle Charaktere gut vorgestellt und jeder scheint so seine Eigenheiten und besonderen Macken zu haben. Das Konzept des Oblivismus finde ich sehr spannend und anhand des Ortes Nincshof auch sehr gut umgesetzt.

  • Schelmenhafte Legende

    Am 21. Juli 2023 von bobbi geschrieben.

    Mit „Nincshof“ hat Johanna Sebauer ein erzählfreudiges, sehr humorvolles und schelmenhaftes Debüt veröffentlicht. Ein Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, idyllisch am Neusiedlersee gelegen, möchte so wie es früher einmal war, einfach nur aus der Landkarte und dem chaotischen Weltgeschehen verschwinden und setzt dabei einen Sommer lang auf allerlei skurril-turbulente Vorhaben und fabelhafte Ideen. Die alteingesessenen Bewohner samt Bürgermeister des fiktiven Nincshof möchten nur noch überschaubar für sich hinter dem Schilf sein und ihre eigentümlichen Bräuche und Traditionen einkapseln. Eine Legende von früher besagt, dass das schon mal so war. Es bildet sich eine Gruppe fanatischer Oblivisten, die sich gegen Zugezogene wie Isa Bachgasser mit Familie und peruanischen Irrziegen, sowie angereiste Touristen wehrt. Dass es dabei sehr wild zugeht, ist vorprogrammiert. In einer detaillierten, auktorialen Erzählweise voller wunderschönen Bildern und ironischen Beobachtungen mutet der schwungvoll-fidele Dorfroman wie ein schelmenhaftes Märchen an. Die verschrobenen Charaktere voller wundersamen Eigenarten, allen voran die betagte, renitente Protagonistin Erna Rohdiebl, sind dabei sehr dicht sowie liebevoll gezeichnet und sorgen für viele heitere Lesestunden. Sebauer verstrickt diese in ihrer irrwitzigen Groteske in allerhand Irrungen und Wirrungen und manche Wendung mag etwas zu einfach gelöst sein – und trotzdem ist ihr mit „Nincshof“ ein urkomisch-unterhaltsamer Debütroman gelungen, der bei aller Heiterkeit und skurriler Burgenland-Idylle auch kurz zum ernsten Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Abgrenzungstendenzen sowie über die vielen Facetten der individuellen Wahrnehmung und vorschnelles Verurteilen nachdenken lässt.

  • Schöne Legende(n)

    Am 20. Juli 2023 von anonym geschrieben.

    Dieses wirklich lesenswerte Buch enthält gleich zwei schöne Legenden im Sinne der heutzutage angewendeten Definition, wonach unter Legende auch die Lebensgeschichte von bekannten Personen zu verstehen ist: Einmal die der alten Dorfbewohnerin Erna und zum anderen die ihrer Großmutter. Erna schließt sich in ihrem im Burgenland gelegenen Dorf Nincshof der vom Bürgermeister und zwei weiteren Männern begründeten, noch im Geheimen agierenden Bewegung der von ihnen so benannten Oblivisten an, deren Ziel es ist, das Dorf in die totale Vergessenheit zu führen, damit fortan alle Bewohner in Freiheit und Ruhe leben können. Ihre Großmutter hatte 100 Jahre zuvor bereits ähnliche Ideen, die sie genauso vehement verfolgte wie die Oblivisten in der Gegenwart. Die Großmutter ist seinerzeit zu einer – wenn auch gescheiterten – Revolutionärin geworden. Ihr Wirken hat sie in Gestalt von Gutenachtgeschichten an ihre Enkelin vermittelt. Auch das Vorhaben von Erna und den Oblivisten steht in Frage, denn eine hinzugezogene Familie aus der Stadt Wien steigert mit ihrer Lebensform den Bekanntheitsgrad des Dorfes eher noch und konterkariert damit die oblivistischen Bestrebungen. Über den Zeitraum eines ganzen Sommer können wir Leser uns jedenfalls an den verrückten Ausmaßen erfreuen, die der von Grund auf verrückte Plan der Oblivisten in seiner praktischen Durchführung annimmt. Das und die skurrilen Neubürger und übrigen Dorfbewohner lassen einen immer wieder schmunzeln. Ein ausgezeichneter Roman, an den ich mich noch lange erinnern werde.

  • Herrlich österreichisch

    Am 19. Juli 2023 von Lara geschrieben.

    Das Cover ist absolut passend zum Inhalt des Buches, Häuser versteckt hinter hohem Grün; aber wiederum doch nicht. Die Autorin ist aus meiner Heimatstadt, dieser herrlich skurrile Humor, der vielen österreichischen Autoren und Filmemachern zu Eigen ist, ist mir daher nicht fremd, im Gegenteil und ich liebe ihn. Dieser findet sich in diesem Erstlingswerk von Johanna Sebauer absolut wieder. Landbevölkerung gegen Städter, großartig. Zuzug aus der Großstadt wird von Dorfbewohnern grundsätzlich nicht geschätzt, ganz im Gegenteil. Und in diesem humorvoll geschriebenen Werk von den hier lebenden „Oblivisten“ schon gar nicht, sie möchten weiterhin nach ihren eigenen bisherigen Regeln und Standards leben, weiterhin unter dem Radar und sehen dies durch die neu zugezogenen Dorfbewohnern gefährdet. Schräge, mir sympathische Protagonisten und viele Ausführungen zu burgenländischem Wissenswerten rund um den Einser-Kanal machen dieses Buch zu einem reinen Lesevergnügen, ideal für den leichten Sommerlesegenuss. Von mir eine klare Leseempfehlung dafür.

  • Die Freiheit im Vergessenwerden

    Am 13. Juli 2023 von tk geschrieben.

    Ein Dorf, das es vielleicht nie gegeben hat - oder wurde es nur von der Außenwelt vergessen, mit ein bisschen Nachhelfen seiner Bewohner, und ist wieder hinter seinem schützenden Schilfversteck verschwunden? Ein Sommer, der heiß und drückend ist wie jeder andere, aber doch ein ganz besonderer Sommer, in dem plötzlich Bewegung in das Dorfleben kommt, nächtliche Ausflüge unternommen werden, Alte wieder jung werden, und geheimnisvolle Ziegen, die eigentlich Lamas sind, leuchten. In dem alte Geschichten erzählt werden, die nie passiert sind, oder vielleicht doch? Denn wenn sie ausgedacht, erinnert und erzählt werden, sind sie auch Wirklichkeit? Johanna Sebauer ist mit ihrem Debütroman ein wunderbar skurriles Portrait eines Dorfes im Burgenland, am hintersten Zipfel Österreichs gelungen, zwischen Legenden und Dokumentarfilmerinnenblick. Nincshof ist voller sympathischer, einprägsamer Figuren, die in diesem heißen Sommer alle ein kleines bisschen deppert werden, sich in wilde Ideen verrennen, die aber doch - zumindest im Hinterkopf, als nostalgisches, Idylle suchendes Stimmchen - auch sehr nachvollziehbar sind: das Nicht-Mitmachen am Weltgeschehen, am Immer-Neuen, am Schneller-Mehr-und-Weiter, und die Freiheit, die damit gewonnen wird. Nincshof ist eine kleine, sommerliche Alltagsflucht, ins einfache, vermeintlich unaufgeregte Leben. Eine amüsante, aber auch zum Nachdenken anregende Lektüre, mit viel spürbarer, nachsichtiger Liebe zum Land, seinen Leuten, Traditionen und Eigenheiten erzählt, und eine Freude zu lesen!

  • Macht einfach Spaß zu lesen!

    Am 04. Juli 2023 von vapi geschrieben.

    Voller Situationskomik, mit viele liebevoll gezeichneten Gestalten hat mich die junge Autorin mit ihrem Roman schnell für sich gewonnen. Die Story, die sich Johanna Sebauer für ihr Erstlingswerk ausgedacht hat, gibt auch einiges her Mit viel Lokalkolorit aus dem österreichischen Hinterland, aber auch Insiderwissen aus dem dörflichen Leben erzählt die irrwitzige Geschichte von Erna Rohdiebl, die in einem kleinen österreichischen Weiler Nincshof lebt, wo sich allerhand Verschwörerisches zuträgt. Eine Geschichte voller Heimlichkeiten, Abenteuerlust. Man hat viel Grund zum Lachen, viel Situationskomik scheint zwischen den Zeilen immer wieder auf. Hinter allem schreibt Sebauer aber auch mit gewisser Ironie über unsere aktuelle Gesellschaft: Kann man sich, wie die Oblivisten einfach von allem abschotten und einen ganzen Ort in einer Zeit, die für alles offen ist, einfach so aus den Geschichtsbüchern und der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden lassen. Und auch die Städter in Form der Journalistin Isa mit ihrem ziegenzüchtenden Mann Silvio bekommen ihr Fett weg, in all der Sozialromantik die Städter versuchen auf dem Land zu finden. Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Roman. Es macht Spaß die Autorin zu lesen.

Alle Bewertungen anzeigen

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.