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Ein Lesebuch zu Schweizer Kindheit ab 1870: Autorinnen und Autoren aus allen Landesteilen erinnern sich. Sie waren Wunschkinder, aber manchmal auch ein Esser zu viel. Sie wuchsen an der Zürcher Goldküste auf oder im hintersten Walliser Bergtal, im Dorf, in der Stadt, auf dem Bauernhof. Sie waren Kinder von Fabrikbesitzern, Bäckern, Pfarrern, Arbeitern, Wirten, Migranten. Sie wurden gehätschelt oder verdingt, gefördert oder übersehen, verwöhnt oder geschlagen. Sie lernten, spielten, arbeiteten und beobachteten die Erwachsenen und deren Tun. Rund dreissig Autorinnen und Autoren erinnern sich an ihre Kindheit an ihrem Ort in der Schweiz: im Tessin, Graubünden, Wallis, Basel, Bern, Zürich, St. Gallen, im Jura oder im Emmental ... Neben bekannten Namen wie Charles-Ferdinand Ramuz, Niklaus Meienberg, Aline Valangin oder Daniel de Roulet schreiben viele Nichtprominente, denen allen eines gemeinsam ist: Sie wissen packend, anschaulich, sinnlich und prägnant Geschichten aus ihrer Kindheit zu erzählen. So entsteht ein einzigartiges Panoptikum von Kindheit in der Schweiz von über hundert Jahren, von etwa 1870 bis in die 1970er-Jahre.
Zusammenfassung
Sie waren Wunschkinder, aber manchmal auch ein Esser zu viel. Sie wohnten an der Zürcher Goldküste oder im Tessiner Dorf, im Walliser Bergtal, in der Stadt. Sie kamen als Kind in die Schweiz. Sie wuchsen auf in der Fabrikantenvilla, im Pfarrhaus, in der Bäckerei. Auf dem Bauernhof, in der Arbeitersiedlung, im Kinderheim. Sie wurden gehätschelt oder verdingt, gefördert oder übersehen, verwöhnt oder geschlagen. Vierunddreissig Autorinnen und Autoren erinnern sich an ihre Kindheit an ihrem Ort in der Schweiz. Neben bekannten Namen wie Charles-Ferdinand Ramuz, Laure Wyss, Oscar Peer oder Aline Valangin schreiben viele Nichtprominente, denen allen eines gemeinsam ist: Sie erzählen packend und anschaulich von Schule und Arbeit, Religion und Spiel, von Grosseltern und anderen wunderbaren wie wunderlichen Erwachsenen.