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Dass wir gehen, scheint uns so selbstverständlich, dass wir oft vergessen, welch kultureller Reichtum, wie viel zu bergendes Glück in unserer alltäglichen Fortbewegungsart liegt. Mit ihrer ebenso leichtfüßigen wie fesselnden kulturgeschichtlichen Expedition verfasst Rebecca Solnit eine Ode an das Gehen und macht sich auf den Weg, um auf Demonstrationen, Pilgerreisen, Bergwanderungen, Stadterkundungen und auf dem Laufband dem Geheimnis des aufrechten Ganges auf die Spur zu kommen. Zu ihrer Reiselektüre gehören dabei sowohl antike Philosophen und romantische Naturschwärmer als auch umherschweifende Surrealisten und Bergsteigerberichte. Bald euphorisch, bald nachdenklich schärft sie so unser Bewusstsein für den menschengerechten Rhythmus des Gehens, in dem Körper und Geist mit der Außenwelt zusammenfinden.Ein ebenso beglückendes wie meditatives Buch, das in Zeiten allgegenwärtiger Ankunftsversessenheit und technischer Beschleunigung zur Rebellion aufruft und längst ein Klassiker der modernen englischsprachigen Literatur geworden ist.
Über den Autor / die Autorin
Rebecca Solnit, geb. 1961 in Kalifornien, ist Essayistin und Kulturhistorikerin. Themen ihrer Werke sind Kultur, Politik und Umwelt. Für ihre Arbeit erhielt sie u.a. den Lannan Literary Award sowie den renommierten National Book Critics Circle Award. Über ihr Schreiben hinaus engagiert sich Rebecca Solnit seit vielen Jahren aktiv in der Umwelt- und Menschenrechtsbewegung. Ein Engagement, das auch in ihrem 2005 bei Pendo erschienenen Buch Hoffnung in der Dunkelheit Niederschlag fand. Rebecca Solnit lebt und arbeitet in San Francisco.
Zusammenfassung
Dass wir gehen, scheint uns so selbstverständlich, dass wir oft vergessen, welch kultureller Reichtum, wie viel zu bergendes Glück in unserer alltäglichen Fortbewegungsart liegt. Mit ihrer ebenso leichtfüßigen wie fesselnden kulturgeschichtlichen Expedition verfasst Rebecca Solnit eine Ode an das Gehen und macht sich auf den Weg, um auf Demonstrationen, Pilgerreisen, Bergwanderungen, Stadterkundungen und auf dem Laufband dem Geheimnis des aufrechten Ganges auf die Spur zu kommen. Zu ihrer Reiselektüre gehören dabei sowohl antike Philosophen und romantische Naturschwärmer als auch umherschweifende Surrealisten und Bergsteigerberichte. Bald euphorisch, bald nachdenklich schärft sie so unser Bewusstsein für den menschengerechten Rhythmus des Gehens, in dem Körper und Geist mit der Außenwelt zusammenfinden.
Ein ebenso beglückendes wie meditatives Buch, das in Zeiten allgegenwärtiger Ankunftsversessenheit und technischer Beschleunigung zur Rebellion aufruft und längst ein Klassiker der modernen englischsprachigen Literatur geworden ist.
Zusatztext
»Nicht zuletzt findet Rebecca Solnit, die sich auch als politische und soziale Aktivistin versteht, immer wieder auch Bezüge zu politischen Themen und taucht, wenn sie über revolutionäre Wandervereine, Friedensmärsche und berühmte Massendemonstrationen schreibt, tief in die Feinheiten von Militarismus-, Feminismus- oder Rassismusdebatten ein. Dann meint man manchmal, sie tauchte nie mehr wieder auf. Tut sie aber – grandios.«
– Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur
Bericht
»Entspannte, klug reflektierende Ausflüge in symbolisches Gelände und die kuriose Bedeutung von Labyrinthen bringen sie darauf, das Prinzip von Pfad und Route neu zu betrachten: Solnit spürt dem historischen Wandel nach, sortiert sich durchs 'goldene Zeitalter des Wanderns und Flanierens', das sie zum Ende des 18. Jahrhunderts beginnen lässt und in den 1970ern im Auszug der Amerikaner in die Vororte enden sieht. Mit dem Eintritt in die Dienstleistungsgesellschaft braucht die Arbeitswelt den Körper kaum noch, auch das Gehen verschwindet.« Lennart Laberenz der Freitag 20200507