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Der zweite und abschließende Band von Boyds beeindruckender Biographie setzt ein mit der Ankunft Nabokovs in Amerika 1940 - das heißt mit dem Verzicht auf die russische Sprache und dem Verlust der Reputation des russischen Autors Sirin (so Nabokovs bisheriges Pseudonym). In den USA den Lebensunterhalt zu verdienen war nicht einfach; schließlich gelang es Nabokov, auf eine Professur in Cornell berufen zu werden.Dann brachte der erstaunliche Erfolg des Romans "Lolita", der 1955 erschien, Weltruhm und finanzielle Sicherheit. "Lolita" - beinahe hätte der Autor das noch unvollendete Manuskript verbrannt; es fand sich zunächst kein Verlag, Nabokov dachte sogar an eine Veröffentlichung unter einem Pseudonym; und als das Buch schließlich bei der Olympia Press in Paris erschien, waren die Probleme keineswegs vorüber. Boyd ist ein kenntnisreicher Führer durch Leben und Werk Nabokovs.Zu den besonderen Stärken seiner Biographie gehört es, dass zum ersten Mal Nabokov auch als Lehrer, Kritiker, Übersetzer und Wissenschaftler ausführlich gewürdigt wird. Und der Biograph schildert eindrucksvoll die Persönlichkeit Nabokovs - einen warmherzigen, verletzlichen Menschen, der sich in seinen letzten zwanzig Lebensjahren, als er zu einer öffentlichen Figur geworden war, gern hinter einer abweisenden Maske verbarg. Ein Lesevergnügen, nicht nur für Nabokov-Kenner.
Über den Autor / die Autorin
Brian Boyd, 1952 in Belfast geboren, lehrt am English Department der University of Auckland. 2001 erhielt Boyd den Einhard-Preis, der für herausragende Biographen verliehen wird.
Zusammenfassung
Der zweite und abschließende Band von Boyds beeindruckender Biographie setzt ein mit der Ankunft Nabokovs in Amerika 1940 - das heißt mit dem Verzicht auf die russische Sprache und dem Verlust der Reputation des russischen Autors Sirin (so Nabokovs bisheriges Pseudonym). In den USA den Lebensunterhalt zu verdienen war nicht einfach; schließlich gelang es Nabokov, auf eine Professur in Cornell berufen zu werden.Dann brachte der erstaunliche Erfolg des Romans "Lolita", der 1955 erschien, Weltruhm und finanzielle Sicherheit. "Lolita" - beinahe hätte der Autor das noch unvollendete Manuskript verbrannt; es fand sich zunächst kein Verlag, Nabokov dachte sogar an eine Veröffentlichung unter einem Pseudonym; und als das Buch schließlich bei der Olympia Press in Paris erschien, waren die Probleme keineswegs vorüber. Boyd ist ein kenntnisreicher Führer durch Leben und Werk Nabokovs.Zu den besonderen Stärken seiner Biographie gehört es, dass zum ersten Mal Nabokov auch als Lehrer, Kritiker, Übersetzer und Wissenschaftler ausführlich gewürdigt wird. Und der Biograph schildert eindrucksvoll die Persönlichkeit Nabokovs - einen warmherzigen, verletzlichen Menschen, der sich in seinen letzten zwanzig Lebensjahren, als er zu einer öffentlichen Figur geworden war, gern hinter einer abweisenden Maske verbarg. Ein Lesevergnügen, nicht nur für Nabokov-Kenner.
Zusatztext
Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll: die erstaunliche Fülle der Fakten, die Brian Boyd zusammenzutragen gelungen ist, die Sorgfalt und Sensibilität seiner Lektüre oder die Unabhängigkeit seines Urteils und seines Stils. Ich bin mir sicher er hat nicht nur das gültige Buch über Vladimir Nabokov geschrieben, sondern eine der großen literarischen Biographien des Jahrhunderts.
Bericht
Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll: die erstaunliche Fülle der Fakten, die Brian Boyd zusammenzutragen gelungen ist, die Sorgfalt und Sensibilität seiner Lektüre oder die Unabhängigkeit seines Urteils und seines Stils. Ich bin mir sicher er hat nicht nur das gültige Buch über Vladimir Nabokov geschrieben, sondern eine der großen literarischen Biographien des Jahrhunderts. Dieter E. Zimmer