Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Abigail Dean |
Mitarbeit | Klaus Timmermann (Übersetzung), Ulrike Wasel (Übersetzung) |
Verlag | HarperCollins Hamburg |
Originaltitel | GIRL A |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 20.04.2021 |
EAN | 9783749901050 |
ISBN | 978-3-7499-0105-0 |
Seiten | 416 |
Abmessung | 172 mm x 38 mm x 209 mm |
Gewicht | 521 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Deutsche Literatur, Raum, Krimi, Familienleben, Thriller, entspannen, Psychothriller, Kindesmissbrauch, True Crime, Krimi und Thriller, Kindstod, Selbstermächtigung, Kindsmissbrauch, Wir müssen über Kevin reden, Horrorhaus, Turpin Case Fall, Die Nanny, Eltern halten Kinder wie Gefangene, Ketten Keller, Die Wälder, raum film, Der Junge aus dem Wald |
Kundenrezensionen
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Beklemmend, aber mit Schwächen
Der Klappentext hat mich sofort gereizt, aber im Nachhinein habe ich etwas anderes erwartet. Die Geschichte von Lex Gracie, die gemeinsam mit ihren Geschwister von ihren Eltern unter schrecklichen Bedingungen gefangen gehalten wurde - angekettet, verwahrlost und geprägt von den Visionen vor allem des Vaters - ist ohne Zweifel bedrückend und an vielen Stellen kaum zu ertragen. Einen klassischen Spannungsbogen gibt es jedoch nicht. Im Zentrum steht Lex und in den verschiedenen Kapiteln wird jeweils eins ihrer Geschwister mit in den Fokus gerückt. Das ist meist unerwartet sachlich geschrieben - was natürlich auch im Kontrast zu den furchtbaren Erlebnissen steht und diese zusätzlich verdeutlicht, dennoch blieb Lex für mich als Charakter aber recht flach geschildert. Anfangs fand ich das Buch noch recht spannend, aber dann wurde meiner Meinung nach das Potential der wirklich guten und beklemmenden Story nicht voll ausgeschöpft. Die Zeitsprünge erschwerten den Lesefluss zudem zumindest stellenweise auch, gerade gegen Ende des Buchs. Die Story an sich fand ich aber gut - allein der Gedanke, dass so etwas durchaus passiert, lässt die Schilderungen noch lange nachwirken.
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grauenhafte Spannung
Ein Buch, das wirklich bis auf die Knochen geht - ich bin ja ein Psychothrillerfan, aber dieses Buch lässt einem nicht kalt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und baut ab der ersten Seite einen Spannungsbogen auf - er ist aber auch sehr grausam gehalten, und lässt kein grauenhaftes Detail auf (manchmal eventuell eine Spur zu viel) - man braucht definitiv Nerven für dieses Buch. Man ist einfach nur sprachlos, wenn man die Passagen liest, mit was die Kinder alles gequält werden. Lex ist eine beeindruckende Protagonistin - so stark. Jeder der auf der Suche nach mega Spannung ist und starke Nerven hat, ist hier richtig.
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Schwere Kost
In dem Buch Girl A von Abigail Dean, geht es um eine außergewöhnliche Familie, die in die Schlagzeilen kommt, nachdem es Girl A schafft zu fliehen. Die Familie lebte eigentlich relativ normal zusammen, bis der Vater anfing die gesamte Familie zu terrorisieren. Zuerst fing es nur damit an, dass die Kinder kein Essen bekamen, wenn sie nicht artig waren, dann dass sie nur so wenig Wasser wie möglich verbrauchen durften. Der Vater hat alles ganz genau kontrolliert und seine Frau hat es geduldet. Irgendwann artet es so aus, dass die Kinder nur noch gefesselt am Bett für Wochen liegen. Bis Girl A die Flucht endlich gelingt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Girl A erzählt. Es gibt immer wieder Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit. Das macht das Buch besonders spannend. Das Buch kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn man es nicht gut an einem Stück lesen kann. Das Cover fällt sofort auf und gefällt mir sehr gut. Am Anfang hatte ich etwas Probleme in die Geschichte rein zu finden und durch die vielen Namen verliert man manchmal den Überblick.
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Heftig
Alexandra, genannt Lex, ist 15. Sie ist komplett unterernährt, völlig verdreckt und dem Tode nah, als sie auf einer Straße aufgefunden wird. Sie konnte aus dem Haus ihrer Familie fliehen. Dort war sie über längere Zeit zusammen mit ihren Geschwistern eingesperrt. Ihr Vater war in einer Art religiösen Wahn verfallen, die Mutter hat sich dem nicht widersetzt. Auch der ältere Bruder wollte nicht wirklich helfen. Nach der Flucht bringt sich der Vater um, die Mutter kommt ins Gefängnis und die überlebenden Kinder werden auf verschiedene Familien aufgeteilt und teilweise adoptiert. Das Buch ist inhaltlich sehr heftig. Die Geschichte wird aus Sicht von Lex, in der Öffentlichkeit Girl A genannt, erzählt. Man erfährt, was nach ihrer Flucht passiert ist. Die Geschichte wird in verschiedenen Kapiteln erzählt, in denen es sich jeweils um ein bestimmtes Geschwisterteil handelt, alles in der Gegenwart und in Rückblenden. So erfährt man erst nach und nach, was wirklich passiert ist. Das ist gut gewählt, denn die Geschehnisse sind extrem aufwühlend und schwer verständlich. Normalerweise sind Eltern dazu da, ihre Kinder zu schützen und ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen. Doch diese Eltern sind einfach nur der Horror. Als Leser kann man auch verfolgen, wie schwer es für die überlebenden Kinder ist, später ein normales Leben zu führen. Eigentlich ist es fast unmöglich und jeder schleppt einen Riesenrucksack von Problemen aus der Kinder- und Jugendzeit mit sich herum. Es ist ein Buch, dass zwar gut lesbar ist, dass einen aber noch lange beschäftigt.
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