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Das Leuchten der Rentiere - Roman | Jetzt als große Netflix-Verfilmung | "Ein außergewöhnlicher Roman, den man nur ins Herz schließen kann!" Fredrik Backman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Die unvergessliche Geschichte eines Sámi-Mädchens, das in einer im Verschwinden begriffenen Welt für seinen Platz im Leben kämpft. Ein Roman, so fesselnd und bezaubernd wie die schneebedeckte Weite, in der er spielt.

Die Sámi Elsa ist neun Jahre alt, als sie allein Zeugin des Mordes an ihrem Rentierkalb wird. Der Täter zwingt sie, zu schweigen. Sie kann nichts tun und fühlt sich doch schuldig, gegenüber ihrer Familie und allen, die ihr nah sind, denn wieder einmal sieht die Polizei keinerlei Anlass, in einem Verbrechen zu ermitteln. Elsas Rentier gilt schlicht als "gestohlen". Als die Bedrohung der Sámi und ihrer Herden dramatisch zunehmen und auch Elsa selbst ins Visier des Haupttäters gerät, findet sie endlich die Kraft, sich ihrer lange unterdrückten Schuld, Angst und Wut zu stellen. Aber wird sie etwas ausrichten können gegen die Gleichgültigkeit der Behörden und die Brutalität der Täter?
»Was immer Sie sonst noch im Leben vorhaben: Diesen Roman müssen Sie lesen!« Dagens Nyheter

Inhaltsverzeichnis

CoverVerlagslogoTitelseiteTeil 1 Dálvi, Winter, 2008Teil 2 Cakcadálvi, SpÄTHErBST 2018Teil 3 Gi ageassi, Frühlingssommer 2019DankGlossarBiographienImpressum

Über den Autor / die Autorin

Ann-Helén Laestadius (*1971) ist eine schwedische Journalistin und Autorin und gebürtige Sámi. In Schweden war sie bereits für ihre vielfach preisgekrönten Kinder- und Jugendbücher sehr bekannt, bevor sie mit ihrem ersten Roman für ein erwachsenes Publikum, "Das Leuchten der Rentiere", einen Nummer-1-Bestseller landete. Der Roman wurde u.a. als Buch des Jahres 2021 ausgezeichnet. Ann-Helén Laestadius lebt in der Nähe von Stockholm.

Zusammenfassung

Die unvergessliche Geschichte eines Sámi-Mädchens, das in einer im Verschwinden begriffenen Welt für seinen Platz im Leben kämpft. Ein Roman, so fesselnd und bezaubernd wie die schneebedeckte Weite, in der er spielt.

Die Sámi Elsa ist neun Jahre alt, als sie allein Zeugin des Mordes an ihrem Rentierkalb wird. Der Täter zwingt sie, zu schweigen. Sie kann nichts tun und fühlt sich doch schuldig, gegenüber ihrer Familie und allen, die ihr nah sind, denn wieder einmal sieht die Polizei keinerlei Anlass, in einem Verbrechen zu ermitteln. Elsas Rentier gilt schlicht als „gestohlen“. Als die Bedrohung der Sámi und ihrer Herden dramatisch zunehmen und auch Elsa selbst ins Visier des Haupttäters gerät, findet sie endlich die Kraft, sich ihrer lange unterdrückten Schuld, Angst und Wut zu stellen. Aber wird sie etwas ausrichten können gegen die Gleichgültigkeit der Behörden und die Brutalität der Täter?

»Was immer Sie sonst noch im Leben vorhaben: Diesen Roman müssen Sie lesen!«
Dagens Nyheter

Zusatztext

»[Ein] fesselnde[r] Bestseller.«

Bericht

»Ein zarter Hauch von Magie übertupft den Realismus wie frischer Puderschnee matschige Rentierspuren.« Katrin Dörsken FAZ, 04.10.2022

Produktdetails

Autoren Ann-Helén Laestadius
Mitarbeit Maike Barth (Übersetzung), Dagmar Mißfeldt (Übersetzung)
Verlag Hoffmann und Campe
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 27.09.2022
 
EAN 9783455012941
ISBN 978-3-455-01294-1
Seiten 448
Abmessung 152 mm x 42 mm x 216 mm
Gewicht 676 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Mord, Emanzipation, Winter, Gesang, Justiz, Schnee, Schweden, Polizei, Nordeuropa, Skandinavien, Coming-of-Age, Lappland, samen, Ermittlung, Kriminalfall, Selbstjustiz, Mordanschlag, Selbstermächtigung, Sami, Rentier, Ren, Owens, samische Kultur, Flusskrebs

Kundenrezensionen

  • Auf den Spuren des indigenen Naturvolks der Samen im hohen Norden Europas

    Am 03. Januar 2023 von Frechdachs geschrieben.

    Die Autorin Ann-Helén Laestadius nimmt uns in ihrem Buch "Das Leuchten der Rentiere" mit in den hohen Norden Europas zum letzten indigenen Stamm der Samen. Die schwedische Journalistin und Autorin Laestadius ist selbst gebürtige Sámi und entstammt einer Rentierhalterfamilie. Diese sehr enge Verbindung mit der samischen Kultur und deren Traditionen merkt man dem Werk dann Seite für Seite an. Das Cover gibt vielleicht einen kleinen (verzerrten) Vorgeschmack auf den eigentlichen Inhalt des Buches. Für mich ist es sehr magisch gehalten. Die rastende Rentierherde in der Weite der Winterlandschaft und eine magische Lichtstimmung mit Polarlichtern am Himmel. Zur Story selbst möchte ich gar nichts spoilern sondern verweise hier auf den Klappentext des Buches. Wer sich auf das Buch einlässt, wird unumwunden in die Story rund um die junge und kleine Sámi Elsa hineinkatapultiert. Ich wurde sehr schnell mit den Handelnden und dem Plot selbst warm. Wer jetzt vielleicht aufgrund des freundlich wirkenden Covers denkt, es wäre ausschließlich ein Wohlfühlroman, der täuscht sich jedoch gewaltig. Schlussendlich wird im Roman das harte und karge Leben des indigenen Stammes der Samen beschrieben und mit einer dramatischen Story verknüpft. Ich selbst hatte viel zu romantische Vorstellungen vom Leben hoch oben im Norden. Das Buch öffnete mir dann sehr gut die Augen über die Lebensweise, die Kultur, die Traditionen und auch die Bräuche des samischen Stammes. Das Buch wirkt vor allem durch seine tiefgängige dramatische Erzählweise und der authentischen Schilderung der vielschichtigen Probleme, mit denen sich die Samen dann in ihrem normalen Alltag konfrontiert sehen (z.B. Tötung von Rentieren, der offene Hass gegen die Samen, Selbsttötungen etc.). Mit ihrem Buch macht Laestadius das letzte indigene Volk im hohen Norden dann für alle Interessierten sichtbar. Sie thematisiert das harte Leben und die Konflikte zwischen den Samen und der anderen schwedischen Bevölkerung in authentischer Art und Weise. Für mich enthält das Buch ein sehr starkes Plädoyer für mehr Toleranz untereinander und gleichzeitig verleiht es dem indigenen Volk der Samen eine starke Stimme, die endlich gehört werden möchte.

  • Wunderschön und Bewegend

    Am 23. Oktober 2022 von Karo geschrieben.

    In "Das Leuchten der Rentiere" lernen wir  Elsa kennen, die zum Volk der Sami gehört, welche ihr Territorium Sampi im Norden Skandinaviens haben. Mit neun Jahren musste Elsa den Mord ihres Rentieres beobachten und konnte den Mörder noch am Tatort ertappen. Dieser bedroht Elsa und zwingt sie so zum Schweigen, wodurch sie sich selbst eine schwere Schuld auflädt und sich gegen ihre Familie und nahe Bekannte stellt. Dadurch, dass Elsa nichts sagen kann, gibt es für die Polizei keine Anzeichen für eine bewusste Rentiersabotage und die Polizei ermittelt nicht weiter, was ein großes Problem für die Sami darstellt, die auf die Rentierzucht angewiesen sind.  Die Bedrohung für die Sami nimmt immer weiter zu und auch Elsa wird immer mehr bedroht, wodurch sie sich schlussendlich dazu entscheidet, sich ihrer Angst und Wut zu stellen.  "Das Leuchten der Rentiere" ist ein wunderschönes und zugleich so bewegendes Buch. Ich war letzten Sommer auf einer langen Wanderung durch den Norden Schwedens und konnte dort die Sami und ihre Kultur hautnah kennenlernen, wodurch meine Faszination für diese geweckt wurde. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, diese in einem Roman vertreten zu sehen und ihnen so eine Stimme zu geben, durch die ihre Kultur und ihre Sorgen in die Welt getragen werden können.  Die Autorin bringt diese Identität und die Sorgen der Sami so emotional und kraftvoll herüber, dass man in die Lektüre gezogen wird und gar nicht mit dem Lesen aufhören kann. Sie beschreibt die Liebe der Sami zu ihren Rentieren und der Natur ihres Territoriums. Ich kann dieses Werk nur jedem ans Herz legen, um in die Kultur der Sami einzutauchen und einer oftmals unterdrückten Stimme einen Raum zu geben.  

  • Erschütternd und berührend

    Am 04. Oktober 2022 von tk geschrieben.

    Während die Sámi in ihren bunten Trachten sehr fotogen für Tourismusbroschüren oder Instagram-Posts verwendet werden, begegnet ihnen im alltäglichen Leben überall verdeckter und offener Rassismus und Ablehnung. Sie werden Opfer von Übergriffen auf ihre Rentiere, die von der Polizei nicht verfolgt werden. Ihr Lebensraum und der ihrer Rentiere (die ihre Lebensgrundlage sind, nicht als bloße Haustiere, sondern in einer uralten Verbindung) wird durch wirtschaftliche Entscheidungen und nicht zuletzt durch die zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels immer kleiner und beschwerlicher. Zwischen den Generationen der samischen Dorfgemeinschaften, den Alten, die in der Tradition verhaftet sind und kein anderes Leben kennen, während sich die Jungen im modernen Leben orientieren wollen oder müssen, und ihre Familie und Gemeinschaft verlassen, entstehen zusätzliche Konflikte. Viele derjenigen, die keinen neuen Weg für ein eigenes Leben finden können, im traditionellen Leben aber auch keine Perspektive sehen können, setzen ihrem Leben durch Selbstmord ein Ende. Die beeindruckend starke Protagonistin Elsa, die als Kind ihr eigenes Rentier getötet auffinden musste und vom Täter bedroht wurde, kämpft nun als junge Frau in einer immer noch traditionell männlich dominierten Gesellschaft dafür, dass die immer wieder auftretenden Straftaten gegen die Rentierhalterfamilien endlich als die Hassdelikte wahrgenommen und bestraft werden, die sie sind. Dafür nimmt sie in Kauf, auch von ihrer eigenen Gemeinschaft angefeindet zu werden, weil sie durch das entstehende öffentliche Bewusstsein die Situation für alle nur noch schwieriger macht. Denn Elsa kämpft auch für sich selbst, für genau dieses Leben als Sámi, das sie weiterführen will, nicht lediglich akzeptiert als Vertretung ihres Vaters oder älteren Bruders, sondern in ihrem ganz eigenen Recht, einer ganz eigenen Rolle, die die Familientradition und Kultur für eine weitere Generation aufrecht erhält. Ann-Helén Laestadius, selbst aus einer samischen Familie stammend, hat ein sehr authentisches, tief berührendes und erschütterndes Buch geschaffen, voller Kälte, Dunkelheit, Schmerz und Wut, aber auch voller Momente von Schönheit, Licht und Wärme.

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