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Eine Fingerkuppe Freiheit - Historischer Roman | Aus dem Leben des Louis Braille | Über den Erfinder der Blindenschrift

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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"... der Junge wird Euch mit seinen sieben Jahren die Fantasie lehren wie ein Michelangelo die Farbe..."
Paris 1821, am Institut National des Jeunes Aveugles, Frankreichs nationaler Blindenanstalt: Es ist die "Nachtschrift" eines gewissen Charles Barbier, die den blinden Louis Braille in tiefes Grübeln versetzt. Fasziniert streicht der Junge mit den Fingerkuppen über die erhabenen Zeichen und stellt sich die eine Frage: Ist diese Schrift, die ursprünglich als Geheimschrift für das Militär ersonnen war, etwa das Vehikel in die Freiheit? Und siehe da - nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangt er zu sechs einfachen erhabenen Punkten. Sie sind - so wird ihm bewusst - der Schlüssel zu all dem Wissen, das in den Büchern der Sehenden schlummert und nach dem er unendlich dürstet.
Ein atmosphärischer Roman über das Leben eines beeindruckenden Mannes, dessen Erfindung so vielen die Welt eröffnet: Louis Braille.

Über den Autor / die Autorin

Die Liebe zu Literatur und Sprache führte Thomas Zwerina zum Studium der Anglistik und Germanistik an der J. L. U. Gießen. Über die Jahre hat der umtriebige Autor und Komponist Bühnenerfahrung in den Bereichen Literatur, Theater und Musik gesammelt. Gemeinsam mit Evi Lerch bildet Zwerina das musikalische Duo Cellular Fools. 2018 ist Thomas Zwerina vollständig erblindet, was ihn aber als Kunstschaffenden nicht müde werden lässt.

Vorwort

Wie Louis Braille eine neue Welt erschuf

Zusatztext

Mit einer sehr sinnlichen und eleganten Sprache, ungewöhnlichen Metaphern und Wörtern, die nach 19. Jahrhundert klingen und uns eintauchen lassen [...].

Bericht

Dass Zwerina ein begnadeter, vielschichtiger und sprachbegeisterter Erzähler ist, wird bei der Lektüre von "'Eine Fingerkuppe Freiheit' schnell deutlich. Jonas Wissner Gießener Allgemeine Zeitung 20240222

Produktdetails

Autoren Thomas Zwerina
Verlag HarperCollins Hamburg
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 20.02.2024
 
EAN 9783365005521
ISBN 978-3-365-00552-1
Seiten 192
Abmessung 135 mm x 20 mm x 210 mm
Gewicht 300 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Historische Romane und Erzählungen

Bildung, Erfinder, Behinderung, Frankreich, Blindenschrift, Unabhängigkeit, Schrift, Erfolgsgeschichte, Sehbehinderung, Blindenschule, Braille-Schrift, eintauchen, blinder Held

Kundenrezensionen

  • Interessante Persönlichkeit

    Am 07. Mai 2024 von BK geschrieben.

    Mit Bewunderung schaue ich Menschen zu, die aus der Braille-Schrift lesen können. Voller Begeisterung kaufte ich mir diesen Roman über den namengebenden Louis Braille. Louis wurde sehend in ein französisches Dorf im 19. Jahrhundert geboren. Durch einen Unfall in der Sattlerwerkstatt seines Vaters verlor er sein Augenlicht. Das Kind lies sich davon nicht unterkriegen und wurde mit Hilfe des Pfarrers sowie des Dorflehrers ein gebildeter Heranwachsender. Mit neun Jahren wurde er dann in eine Blindenanstalt nach Paris umgesiedelt. Loben möchte ich das Debüt von Thomas Zwerina für seine bildhafte Sprache, der Autor verwendet viele Adjektive um die Umgebung zu beschreiben. Schade fand ich, dass man das schmale Büchlein noch weiter hätte komprimieren können, da es zeitweise sehr langsam voranschreiten und die Leserschaft mit unangekündigten Rückwärtsblenden verwirrt. Diese inhaltlichen Sprünge erschwerten den Lesefluss.

  • faszinierende Persönlichkeit, Schreibstil mitunter etwas zu reichlich

    Am 01. April 2024 von tk geschrieben.

    "Eine Fingerkuppe Freiheit" ist ein Roman, der mit seiner Atmosphäre und seinen Beschreibungen auf alle Sinne wirkt, so dass man von Anfang an darüber nachdenkt, wie und auf welchen Wegen man die Welt und sich selbst darin wahrnimmt. Auch wenn der Roman recht kurz ist, hat man doch sehr lange etwas davon, weil die einzelnen Kapitel sprachlich und bildlich so reichhaltig sind, dass man sie nur in kleinen Häppchen genießen kann. Zugegeben waren mir die Bilder und Vergleiche manchmal etwas zu viel des Guten, so dass ich so sehr mit dem Schreibstil beschäftigt war und über eine einzelne interessante Formulierung nachgedacht habe, dass die Handlung dabei sehr in den Hintergrund gerückt ist. Die Handlung selbst wirkt dann eher außerhalb der Lektüre nach und hat mich dazu gebracht, mich weitergehend mit dem Thema zu beschäftigen. Brailles Lebensgeschichte, von seiner Erblindung in der Kindheit, über seine Jugend, die mit so viel Drang erfüllt ist, selbständig zu sein und lernen zu können, Wissen sammeln zu können, und auch anderen Blinden dazu zu verhelfen, zeugt von einer faszinierend starken Persönlichkeit. Gerade dass Braille seine Schrift schon als Schüler entwickelt hat, ist wirklich beeindruckend. Wie diese Entwicklungen sowohl auf die Lebenswelt der Blinden und der Sehenden gewirkt haben muss, weckt spannende Gedanken über die Geschichte der Inklusion.

  • Schade

    Am 27. März 2024 von raschke64 geschrieben.

    Paris 1821. In Frankreichs Nationaler Blindenanstalt lebt Louis Braille und entdeckt mit 12 Jahren zum 1. Mal die Möglichkeit, dass auch Blinde lesen und schreiben lernen. Nach und nach entwickelt er die nach ihm benannte Blindenschrift... Das Buch erzählt die Geschichte von Louis Brille. Allerdings ist es kein biografischer Roman, sondern über sein Leben wird episodisch aus verschiedenen Sichten berichtet, seien es die Eltern, der Pfarrer usw. Es ist gut, dass über diesen beeindruckenden Erfinder geschrieben wird. Er hat es in jeder Weise verdient. Doch leider bin ich mit dem Buch nicht sehr gut zurechtgekommen. Das ist schade, aber der Stil war so gar nicht meins. Er wirkte irgendwie altmodisch und vor allem wurden kleine Nebensächlichkeiten sehr breit ausgewalzt und umständlich beschrieben und die eigentliche Geschichte von Louis kam viel zu kurz. So wurde für mich viel Potential verschenkt und das Buch kommt leider über den Durchschnitt für mich nicht hinaus.

  • Wunderbare Hommage an Louis Braille, den Erfinder der Blindenschrift

    Am 11. März 2024 von Bücherfreundin geschrieben.

    In seinem Debütroman "Eine Fingerkuppe Freiheit" widmet sich Thomas Zwerina, der 2018 sein Augenlicht vollständig verloren hat, dem Leben von Louis Braille, dem Erfinder der Blindenschrift. Louis Braille wird 1809 in dem kleinen französischen Ort Coupray als Sohn eines Sattlers geboren. Als er drei Jahre alt ist, verletzt er sich in der Werkstatt seines Vaters mit einer Ahle am rechten Auge so schwer, dass er erblindet. Infolge von Entzündungen verliert er Monate später auch auf dem gesunden Auge seine Sehkraft. Als Louis sieben Jahre alt ist, nimmt der Priester des Orts die überdurchschnittliche Intelligenz des Jungen zum Anlass, den Dorfschullehrer zu überreden, ihn in seine Schule aufzunehmen. Louis ist ein wissbegieriger Schüler mit hervorragendem Gedächtnis und wird mit 10 Jahren in ein Blindeninternat in Paris aufgenommen. Die "Nachtschrift", eine neuartige Schreibmethode, die der ehemalige Offizier Charles Barbier für Kinder entwickelt hat, dient ihm als Grundlage für seine Blindenschrift, die aus nur 6 erhabenen Punkten besteht. Der Autor erzählt Louis' Geschichte in einer sehr besonderen, anspruchsvollen und wunderschönen Sprache, die mich sofort begeistert hat. Es war spannend, die Entwicklung des jungen Louis zu verfolgen, der es durch seine Intelligenz, Ehrgeiz und Hartnäckigkeit schaffte, eine leicht lesbare Schrift für Blinde zu entwickeln. Es hat mich sehr beeindruckt, mit welcher Leidenschaft Louis an seiner Blindenschrift tüftelte und sie mit nur 16 Jahren fertigstellte - was für eine Leistung!  Nicht nur Louis als Hauptperson, auch die Nebenfiguren sind sehr bildhaft und authentisch gezeichnet. Ich mochte so viele von ihnen, neben dem liebenswerten und bescheidenen Louis ganz besonders seine Eltern, die immer für ihn kämpften, denen seine Schulbildung wichtig war und die ihn vor einem Leben als Bettler bewahren wollten. Ich mochte auch den Priester und den Lehrer in Coupray sowie die beiden Pariser Freunde Hippolyte und Gabriel. Die Beschreibung des Lebens blinder Kinder im 19. Jahrhundert ist Thomas Zwerina sehr eindrucksvoll gelungen, hochinteressant fand ich auch den Einblick in die damals für Blinde übliche Technik der Reliefdrucke und die Probleme, die die Kinder damit hatten. Der warmherzig erzählte Roman, der einen Zeitraum von 43 Jahren umfasst, hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mitgelitten, als Louis sein Augenlicht verlor, habe mich gefreut, dass er neben seinen liebevollen Eltern auch engagierte Förderer hatte, und ich habe mitgefiebert, als er unermüdlich an seiner 6-Punkte-Schrift arbeitete, die allen blinden Menschen den Zugang zur Literatur ermöglichen sollte.  Absolute Leseempfehlung und wohlverdiente 5 Sterne für dieses großartige Buch, das mich beeindruckt, gefesselt und zutiefst berührt hat!

  • Interessant

    Am 29. Februar 2024 von Anonym geschrieben.

    Das Buch „Eine Fingerkuppe Freiheit“ von dem Autor Thomas Zwerina spielt im Jahre 1821 in Frankreich. Es geht um Louis Braille der in einer Blindenanstalt ist. Er findet eine Nachschrift von Charles Barbier, die sich als sehr bedeutend herausstellt. Wird diese Nachschrift sein Leben verändern und wird diese der Schlüssel für ein neues Leben sein? Louis Braille war ein sehr spanender und interessanter Charakter. Das die Geschichte in einer Blindenanstalt spielt, fand ich auch sehr interessant, da ich diesen Ort noch nie in einem Buch gefunden habe. Der Schreibstil vom Autor war auch sehr gut. Er konnte Gedanken und Gefühle sehr gut rüberbringen. Man konnte sich sehr gut in den Charakter hineinversetzen. Ich fand das Lesen und die Geschichten des Buches sehr interessant und es war eine tolle „Reise“. Ich kann das Buch empfehlen.

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