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Der Wald - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Idealistische Umweltaktivisten treffen auf charismatischen Milliardär ohne Moral – Eleanor Catton lässt in ihrem neuen Roman Welten aufeinanderprallen und greift gekonnt die Themen unserer Zeit auf. Mit Witz, filmreifem Plot und einem furiosen Finale legt die Booker-Preisträgerin einen Roman vor, der die Wucht der großen Shakespeare-Dramen und das feine gesellschaftliche Gespür von George Eliot in sich vereint.

Mira Bunting ist die Gründerin einer Guerilla-Gardening-Gruppe namens Birnam Wood. Als nicht gemeldeter und sich an der Grenze des Legalen bewegender, philanthropischer Zusammenschluss von Freunden pflanzt und erntet das Kollektiv, wo es niemand bemerkt: an Straßenrändern, in vergessenen Parks und vernachlässigten Hinterhöfen. Seit Jahren kämpft die Gruppe darum, ihre Ausgaben zu decken. Dann stößt Mira auf eine Möglichkeit, das Projekt endlich langfristig rentabel zu machen: Ein Erdrutsch hat den Korowai-Pass geschlossen und die Stadt Thorndike abgeschnitten. Die Naturkatastrophe hat auch eine große Farm eingeschlossen, die scheinbar verlassen ist. Aber Mira ist nicht die Einzige, die sich für das Gebiet interessiert. Robert Lemoine, der mysteriöse amerikanische Milliardär, hat sich die Farm gesichert, um einen Endzeitbunker zu bauen – zumindest erzählt er das Mira, als er sie auf dem Grundstück erwischt. Er ist fasziniert von Mira und schlägt ihr vor, das Land zu bewirtschaften. Ein Handel, der Folgen haben wird. Wer ist Lemoine wirklich? Kann sie ihm vertrauen, während die Ideale von Birnam Wood auf die Probe gestellt werden?

Über den Autor / die Autorin

Eleanor Catton erhielt 2013 für ihren Roman »Die Gestirne« den renommierten Booker-Preis. Zuvor erschien ihr Roman »Anatomie des Erwachens«. Als Drehbuchautorin adaptierte sie »Die Gestirne« als TV-Serie und Jane Austens »Emma« als Kinofilm. Geboren in Kanada und aufgewachsen in Neuseeland, lebt sie nun in Cambridge, England. »Der Wald« ist ihr dritter Roman.Melanie Walz, geboren 1953 in Essen, wurde 1999 mit dem "Zuger Übersetzer-Stipendium", 2001 mit dem "Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis" und 2015 mit dem Übersetzerpreis der Stadt München ausgezeichnet. Sie ist die Übersetzerin von u. a. Antonia Byatt, John Cooper-Powys, Lawrence Norfolk.

Zusatztext

»Eleanor Cattons ›Der Wald‹ ist mehr als nur ein zeitgemäßer, packender Öko-Thriller. Catton ist eine der besten Plotterinnen unserer Zeit, sie kann - wie nebenher - mit wenigen Sätzen und in gekonnten Dialogen ganze Schicksale umreißen und entwirft leichtfüßig Welten und Visionen, als ob es nichts wäre. Das Lesen ihres neuen Romans macht mitunter so viel Spaß, dass man sich ein zufriedenes bis begeistertes Lächeln dabei kaum verkneifen kann. Ein Pageturner im allerbesten Sinne.«

Bericht

»Beim Finale hatte ich Schnappatmung vor Spannung und Begeisterung. Booker-Preisträgerin Eleanor Catton in Bestform.« Angela Wittmann, BRIGITTE

Produktdetails

Autoren Eleanor Catton
Mitarbeit Meredith Barth (Übersetzung), Melanie Walz (Übersetzung)
Verlag BTB
 
Originaltitel Birnam Wood
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 07.03.2024
 
EAN 9783442757640
ISBN 978-3-442-75764-0
Seiten 512
Abmessung 153 mm x 39 mm x 219 mm
Gewicht 642 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur

Garten, Umwelt, Neuseeland, Spannung, Prepper, Umweltaktivisten, eintauchen, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), Neuseeland / Aotearoa, barack obama empfehlung, barack obama summer reading list, booker preisträgerin

Kundenrezensionen

  • Fatale Entscheidung

    Am 13. April 2024 von bobbi geschrieben.

    Die Booker-Preisträgerin Eleanor Catton schildert in ihrem neuen virtuos-vielschichtigen Thriller-Roman „Der Wald“ eindringlich, rasant und eloquent die fatale Entscheidung einer Guerilla-Gardening-Gruppe, sich auf einen Deal mit einem undurchsichtigen Milliardär einzulassen. Mira Bunting ist Teil des politischen Aktivistenkollektivs Birnam Wood – gemeinsam mit ihrer Freundin Shelley bepflanzen sie Brachland, um später Gemüse zu ernten. Als sie nach einem Erdrutsch am Korowai-Gebirge ein interessantes Farmland entdeckt und sich illegal dort auf dem Grundstück umschaut, trifft sie auf den mysteriösen Robert Lemoine – er ist dabei, das riesige Areal des Ehepaars Darwish zu erwerben und schmiedet sehr eigensinnige Pläne: Er möchte kriminell seltene Erden abbauen, gibt aber vor, einen sehr teuren Bunker zu errichten. Robert bietet Mira und ihrer Gruppe an, das Gebiet für ihr Guerilla Gardening zu nutzen – Mira schlägt ein und ahnt nicht, auf welches psychopathisches Spiel sie sich einlässt. Einzig allein der zur Gruppe zurückgekehrte Tony wittert Gefahr, aber auch interessanten Stoff für einen investigativen Artikel und geht auf eigene Faust auf gefährliche Recherche, um sich zu profilieren. Eleanor Catton ist eine Meisterin der klugen, präzisen Sprache – brillant baut sie aus auktorialer Perspektive ihre Charaktere detailliert auf und erschafft zugleich Gesellschaftssatire auf höchstem Niveau. Jeder Protagonist hat seine Eigenarten und eigene persönliche Geschichte, sieht sich als unfehlbar sowie Weltverbesserer und schlittert doch in moralische Abgründe. Äußerst spannend hat sie einen messerscharfen, gekonnt komponierten Ökothriller mit vielen Dialogen und politischen Schlagabtauschen entworfen, der atemlos und turbulent fast nicht mehr aus der Hand zu legen ist und in dem vieles nicht so ist, wie es scheint. Mit einem fulminanten, fesselnden Ende, das bestimmt den ein oder anderen mit viel Diskussionsbedarf über Gut und Böse zurücklässt.

  • Spannender Ökothriller

    Am 07. April 2024 von cjaay geschrieben.

    Mit "Der Wald" ist der Booker-Preisträgerin Eleanor Catton ein spannender Ökothriller gelungen. Die im Buch besprochenen Themen sind aktuell und der Schreibstil von Catton ist fesselnd. Ich hätte zwar von einer Booker-Preisträgerin eine etwas anspruchsvollere Geschichte und bei mehr als 500 Seiten besser ausgearbeitete Charaktere erwartet, aber das Buch ist einfach ein richtiger Pageturner. Mich hat es vom geringen Anspruch, aber trotzdem fesselnd geschrieben an Dave Eggers "Der Circle" erinnert. Die technischen Themen im Buch sind leider etwas flach und auch fehlerhaft beschrieben, hier sollte man nicht zu viel hinterfragen. Insgesamt ein gut geschriebener Ökothriller für ein paar spannende Lesestunden. Einen Kritikpunkt hätte ich noch, der deutsche Titel ist absolut unnötig und uninspiriert, warum nicht beim englischen Titel "Birnam Wood" bleiben? Ich würde dem Buch 3,5 von 5 Sternen geben.

  • Die Gärtner mit dem grü... äh Guerilla-Daumen

    Am 25. März 2024 von Frechdachs geschrieben.

    Die mir bis dato noch unbekannte Autorin Eleanor Catton greift in ihrem aktuellen Roman "Der Wald" ein auf den ersten Blick sehr spannend wirkendes Zeitgeistthema auf. Die Kontrahenten im vorliegenden Ökothriller könnten unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite die Guerilla-Gardening-Gruppe Birnam Wood rund um Mira und ihre Mitstreiter. Als Counterpart zu den vorgenannten Ökoaktivisten wirkt der Milliardär Robert Lemoine. Mir fiel der Einstieg extrem schwer in diesen für mich eher außergewöhnlichen Plot. Catton zeichnet die verschiedenen Charakteren sehr akribisch und detailliert und dies zieht sich seitenweise über die komplette erste Hälfte des Buches. Für mich zog sich dieser Teil dann vergleichbar wie Kaugummi in die Länge. Nicht, dass ich an den Charakteren kein Interesse gehabt hätte, allerdings fehlt mir gerade hier anfänglich dann irgendwie der Drive und die Story dümpelte für mich leider eher nur so dahin. Gerade hier hätte ich mir dann viele Kürzungen gewünscht, um im eigentlichen Thema voranzukommen. Hier ist echte Ausdauer sowie Hartnäckigkeit gefragt gewesen, denn zwischenzeitlich dachte ich auch bereits an einen vorzeitigen Abbruch des Buches. Wer bis zum Schluss hin durchhält, wird dann mit einem Finale Furiosum, das einem richtig filmreifem Spektakel gleicht, ein klein wenig entschädigt. Das Buch gipfelt in einer Situation, die ich persönlich so während des sehr behäbigem Beginns nicht ins Kalkül gezogen hätte. Mehr möchte ich hier dazu allerdings nicht verraten. Für mich ist der Roman leider viel zu unausgewogen durch den sehr zähen Start, als dass er mich richtig gefesselt hätte. Licht und vor allem die Schatten sind für mich persönlich zu deutlich spürbar gewesen. So wurde für mich der Lese-Ausflug nach Down Under dann doch eher zur Geduldsprobe, obwohl ich mich auf einen durchweg spannenden Ökothriller gefreut hatte.

  • Macht, Moral und die Natur

    Am 22. März 2024 von Kokoloreslot geschrieben.

    Endlich mal ein origineller Umweltthriller, der mit Brisanz, Anspruch und Originalität überzeugt. Eleanor Catton spielt alle literarischen Vorteile talentiert aus, die sich bieten. Ihre Stil ist komplex und einnehmend. Deshalb sind die Charaktere tiefgründig, ihre verschiedenen Ambitionen und ihr Handeln nachvollziehbar. Dadurch baut sich immer mehr Substanz auf. Sei es die abgelegenen Farm als Schauplatz, moralische Umwelt- oder Wirtschaftsfragen, Aktivismus, die Beziehungen der Charaktere untereinander oder das eigentliche Drama. Hier fließen viele Themen ineinander. Es entstehen Konflikte, die man nicht unbedingt kommen sieht, und die Spannung steigt stetig. Mit zunehmender Seitenzahl wird es immer fesselnder. Das Ende ist dann einfach meisterhaft. Ein intelligenter Plot, der einen nicht so leicht loslässt. Hat mir richtig gut gefallen, weil viel Raum für Interpretation gelassen wird und wichtige Fragen aufgegriffen werden. Ein mitreißender Lesetipp, der zum Bestseller werden könnte.

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