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Verlassen - Ein Island-Krimi

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Eine schwerreiche isländische Familie trifft sich in einem abgelegenen Hotel in den Lavafeldern zu einem Familienfest. Zunächst sieht alles nach einer gelungenen Feier aus. Doch als plötzlich jemand verschwindet, wird klar, dass in dieser Familie längst nicht alles Gold ist, was glänzt, und jeder und jede ist plötzlich verdächtig.
Der reiche und mächtige Snæberg-Clan trifft sich zu einem Familienfest in einem futuristischen Hotel inmitten der Lavafelder Westislands. Petra Snæberg, eine erfolgreiche Innenarchitektin, macht sich Sorgen um ihre Tochter Lea, deren Social-Media-Präsenz die falschen Follower angesprochen hat. Tryggvi, der Außenseiter der Familie, gibt sich große Mühe, dem Alkohol aus dem Weg zu gehen, weil er genau weiß, was sonst passieren kann.
Die Hotelangestellte Irma ist aufgeregt, dass sie diese berühmte Familie im Hotel betreuen kann. Doch im Verlauf des Wochenendes verschlechtert sich das Wetter immer mehr, ein Schneesturm zieht auf, und der Alkohol fließt in Strömen. Plötzlich verschwindet einer der Gäste, und es verdichten sich die Anzeichen, dass sich draußen auf dem Hotelgelände jemand herumtreibt.
Mit meisterhaft aufgebauter Spannung versetzt uns Eva Björg Ægisdóttir in eine abgelegene, eisige Welt, in der man niemandem trauen kann. Schicht um Schicht werden die dunklen Geheimnisse und die schmerzliche Vergangenheit der Familie Snæberg freigelegt, bis die schockierende Wahrheit ans Licht kommt.
Alle Fälle der Krimi-Reihe »Mörderisches Island«:

  1. Verschwiegen
  2. Verlogen
  3. Verborgen
  4. Verlassen

Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Über den Autor / die Autorin

Eva Björg Ægisdóttir ist Jahrgang 1988 und lebt mit ihrem Partner und drei Kindern in Reykjavík. Sie ist in Akranes geboren und aufgewachsen, der Stadt, in der ihre Krimis spielen. Nach ihrem Abschluss in Soziologie zog sie nach Trondheim in Norwegen, wo sie einen Master in Globalisierung machte. Für ihren ersten Krimi wurde sie mit dem renommierten isländischen Blackbird-Award ausgezeichnet.
Freyja Melsted ist in Österreich und Island aufgewachsen. Sie übersetzt aus dem Englischen, Spanischen und Isländischen.


Zusammenfassung

Eine schwerreiche isländische Familie trifft sich in einem abgelegenen Hotel in den Lavafeldern zu einem Familienfest. Zunächst sieht alles nach einer gelungenen Feier aus. Doch als plötzlich jemand verschwindet, wird klar, dass in dieser Familie längst nicht alles Gold ist, was glänzt, und jeder und jede ist plötzlich verdächtig. 
Der reiche und mächtige Snæberg-Clan trifft sich zu einem Familienfest in einem futuristischen Hotel inmitten der Lavafelder Westislands. Petra Snæberg, eine erfolgreiche Innenarchitektin, macht sich Sorgen um ihre Tochter Lea, deren Social-Media-Präsenz die falschen Follower angesprochen hat. Tryggvi, der Außenseiter der Familie, gibt sich große Mühe, dem Alkohol aus dem Weg zu gehen, weil er genau weiß, was sonst passieren kann.
Die Hotelangestellte Irma ist aufgeregt, dass sie diese berühmte Familie im Hotel betreuen kann. Doch im Verlauf des Wochenendes verschlechtert sich das Wetter immer mehr, ein Schneesturm zieht auf, und der Alkohol fließt in Strömen. Plötzlich verschwindet einer der Gäste, und es verdichten sich die Anzeichen, dass sich draußen auf dem Hotelgelände jemand herumtreibt. 
Mit meisterhaft aufgebauter Spannung versetzt uns Eva Björg Ægisdóttir in eine abgelegene, eisige Welt, in der man niemandem trauen kann. Schicht um Schicht werden die dunklen Geheimnisse und die schmerzliche Vergangenheit der Familie Snæberg freigelegt, bis die schockierende Wahrheit ans Licht kommt.
Alle Fälle der Krimi-Reihe »Mörderisches Island«:

  1. Verschwiegen
  2. Verlogen
  3. Verborgen
  4. Verlassen

Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Zusatztext

»Der Autorin gelingt es mit ihrem schriftstellerischen Talent und einem sicheren Gespür für Spannung, den Plot bis zur schockierenden Wahrheit auf einem fesselnd hohen Niveau zu halten.«

Bericht

»Der Autorin gelingt es mit ihrem schriftstellerischen Talent und einem sicheren Gespür für Spannung, den Plot bis zur schockierenden Wahrheit auf einem fesselnd hohen Niveau zu halten.« David Wienand Bochum macht Spaß 20250320

Kundenrezensionen

  • Tödliche Geheimnisse

    Am 12. März 2025 von Büchermaulwurf geschrieben.

    Die wohlhabende isländische Familie Snæberg veranstaltet ein Familientreffen in einem luxuriösen, abgelegenen Hotel mitten in den Lavafeldern Westislands. Während draußen ein Schneesturm tobt, nimmt die feuchtfröhliche Feier eine düstere Wendung. Einer der Gäste verschwindet spurlos, und es wird schnell klar, dass in dieser Familie viele Geheimnisse verborgen liegen. Mit jeder enthüllten Wahrheit wird die Atmosphäre bedrohlicher, und jeder erscheint plötzlich verdächtig.

    Der vierte Band der Reihe ist keine direkte Fortsetzung, sondern ein Prequel, das zeitlich vor dem ersten Band der Reihe in 2017 angesiedelt ist. Elma ist noch nicht Teil des Teams der Polizei von Akranes. Sævar und Hördur müssen den Fall allein lösen. Ihre Ermittlungsarbeit nimmt jedoch nur einen kleinen Teil der Handlung ein. Klar im Mittelpunkt steht die Familie Snæberg, ihre Beziehungen zu einander und ihre zahlreichen Probleme und Geheimnisse die sie verbergen. Erzählt wird die Handlung aus den Perspektiven verschiedener Familienmitglieder, der Hotelangestellten Irma und dem Kriminalpolizisten Sævar. Die Handlung wechselt zwischen der Gegenwart mit dem Leichenfund am Sonntag, und der Vergangenheit zwei Tage zuvor als die Familienmitglieder anreisen. Das Geschehen im Hotel wird chronologisch erzählt und enthält kurze Einschübe mit der aktuellen Ermittlung. Bis zuletzt bleibt unklar, wer sich hinter der Leiche verbirgt und welche Umstände zum Tod geführt haben. Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, was die Spannung für mich enorm erhöht hat. Die Auflösung fand ich genial, schlüssig und gut nachvollziehbar.

    Eva Björg Ægisdóttir gelingt es meisterhaft, die unheimliche Kulisse der isländischen Winterlandschaft mit der klaustrophobischen Stimmung im Hotel zu verweben und so eine düstere, beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Ihr Schreibstil ist präzise und eindringlich, sodass man sich als Leser förmlich in der eisigen Einsamkeit verliert. Den Spannungsaufbau fand ich überaus gelungen.

    Die Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig gezeichnet. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der inneren Konflikte – sei es Petras Sorge um ihre Tochter, Tryggvis Kampf gegen seine Dämonen oder Irmas Wunsch, dazuzugehören. Jedes Familienmitglied hat eine eigene Agenda, und genau das macht die Dynamik so fesselnd.

    Auch die Covergestaltung ist stimmungsvoll und passend gewählt: Die dunklen Farben und die minimalistische Gestaltung spiegeln die bedrohliche Einsamkeit und die unheilvolle Stimmung perfekt wider.

    Fazit: Wer atmosphärische, raffinierte Krimis mit psychologischem Tiefgang liebt, wird von „Verlassen“ begeistert sein. Eine klare Empfehlung für Fans von nordischer Spannungsliteratur!

  • So anders und so toll

    Am 30. Januar 2025 von Katja Pilling geschrieben.

    Im Buch "Verlassen - ein Island Krimi" von Eva Björg Agisdottir, geht es um eine sehr reiche, angesehene isländische Familie, namens Snoeberg.
    Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig,
    da jede Art von Kapitel die Erzählung einer der beteiligten Personen ist. Man switcht als ständig zwischen den einzelnen Personen hin und her.
    Hierfür findet man aber am Anfang des Buches einen Stammbaum, welcher einem hilft, den Überblick zu behalten.
    Die Familie Snoeberg mietet für sich ein ganzes Hotel, um eine Familienfeier zu begehen. Schon bei der Anreise einzelner Familienmitglieder kann man erfahren, dass auch in dieser Familie nicht alles so ist, wie man es erwarten würde.
    Man erfährt von brisanten Geschehnissen in der Vergangenheit und fraglichen Vorfällen.
    Nachdem dann auch noch jemand vermisst wird, sind die Alarmglocken am Läuten.
    Ein fesselnder Krimi, der trotz vieler verschiedener Perspektiven die Spannung hoch hält und man sich mittendrin vorkommt.
    Ein klasse Buch!

  • Wie immer isländische Hochspannung

    Am 29. Januar 2025 von Anja geschrieben.

    VERLASSEN ist der vierte Band aus der Reihe „Mörderisches Island“ von Eva Björg Aegisdottir.

    Diesmal geht es um die steinreiche Familie Snaeberg, die sich in Westisland in einem schicken, aber abgelegenen Hotel zur Familienfeier trifft. Die Idee ist gut, allerdings kommen nach und nach die dunklen Seiten der einzelnen Familienmitglieder zum Vorschein und man weiß gar nicht mehr, wem noch zu trauen ist.
    Es geht um alte Wunden, Probleme zwischen Familienmitgliedern, schwieriger Pubertät und dann auch noch jede Menge Alkohol.
    Als jemand aus der Gruppe plötzlich verschwunden ist, wird es für einige Beteiligte sehr eng.

    Ich habe bereits die ersten drei Bände der isländischen Autorin mit Begeisterung gelesen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Zwischen all der isländischen Mystik verbergen sich einige Abgründe und nichts ist, wie es scheint. Für mich ein echter page-turner!

  • Ein atmosphärischer Krimi, der die karge Schönheit Islands einfängt

    Am 20. Januar 2025 von xxholidayxx geschrieben.

    Eva Björg Ægisdóttir ist eine vielversprechende Stimme im Genre der nordischen Kriminalliteratur. Die 1988 in Akranes geborene Autorin lässt ihre Krimis in ihrer Heimatstadt spielen und schafft es, die rauen Landschaften Islands meisterhaft in ihre Geschichten zu integrieren. Für ihr Debüt wurde sie mit dem renommierten Blackbird-Award ausgezeichnet. Mit „Verlassen“, dem vierten Band ihrer Reihe „Mörderisches Island“, liefert sie einen atmosphärisch dichten Krimi, der sich unabhängig von den anderen Bänden lesen lässt.

    Worum geht’s genau?

    Eine wohlhabende isländische Familie, der Snæberg-Clan, trifft sich in einem abgelegenen Hotel in den Lavafeldern Westislands, um den 100. Geburtstag eines verstorbenen Familienmitglieds zu feiern – eine ungewöhnliche und fast skurrile Idee für ein Fest. Die Stimmung kippt, als ein Schneesturm aufzieht, der Alkohol in Strömen fließt und ein Familienmitglied plötzlich verschwindet. Bald wird klar, dass jeder und jede etwas zu verbergen hat, und die Hotelangestellten, insbesondere Irma, geraten ebenfalls in einen Strudel aus Misstrauen und Verdächtigungen. Währenddessen kämpfen die Ermittler damit, die dunklen Geheimnisse und tiefen Risse innerhalb der Familie zu entwirren – bis die schockierende Wahrheit ans Licht kommt.

    Meine Meinung

    Ich habe mir „Verlassen“ als Einstimmung auf meinen bevorstehenden Island-Urlaub gekauft, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist clever aufgebaut und entfaltet sich auf zwei Zeitebenen: Vor dem Verschwinden und danach. Die Kapitel, die die Ermittlungen schildern, sind dabei kürzer, aber durch die präzisen Zeit- und Datumsangaben bleibt die Orientierung leicht, was mir sehr gefallen hat. Besonders hilfreich war auch der Stammbaum am Anfang des Buches, da die vielen Figuren mit ihren komplizierten Beziehungen manchmal etwas verwirrend waren. Ich war auch froh, dass man keinerlei Vorwissen braucht, weil ich die anderen Bände der Reihe nicht gelesen hab.

    Ein großes Plus des Buches ist, dass die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Anfangs fand ich das zwar irritierend, aber mit der Zeit habe ich diesen Ansatz wirklich geschätzt. Es ermöglicht einen intensiven Einblick in die Gedankenwelt der einzelnen Figuren und macht die Geschichte lebendig und vielseitig. Themen wie Familientragödien, Cyber-Grooming, Drogenmissbrauch, sexuelle Gewalt, Hate Speech und die verheerenden Folgen von Familiengeheimnissen werden geschickt miteinander verwoben. Besonders deutlich wird, dass Reichtum nicht automatisch Glück bedeutet – bei den Snæbergs liegen Fassade und Realität meilenweit auseinander.

    Was mir jedoch weniger gefallen hat, ist die sehr passive Rolle der Polizei. Die Ermittler bleiben blass und fast unsichtbar, sodass der Krimi oft mehr wie ein Familiendrama wirkt. Außerdem fand ich es unrealistisch, dass fast alle Charaktere ernsthafte Alkoholprobleme haben. Klar, das sorgt für Spannungen, aber irgendwann wirkte es auf mich übertrieben.

    Das Ende hat mich leider enttäuscht. Einige spannende Handlungsstränge und Charaktere, die im Laufe des Buches eingeführt wurden, bleiben ungelöst, was eine Lücke hinterlässt. Gerade weil der Rest der Geschichte so gut aufgebaut war, hätte ich mir ein rundes Finale gewünscht.

    Dafür konnte mich die atmosphärische Beschreibung der isländischen Landschaften absolut begeistern. Die karge, eisige Natur wurde so detailreich beschrieben, dass ich mich fast selbst in den Lavafeldern wiedergefunden habe. Das wunderschön gestaltete Buchcover mit seinen nordischen Farben und die grafischen Elemente im Inneren, wie die Karte Islands, tragen zusätzlich zur gelungenen Einstimmung auf die Geschichte bei.

    Fazit

    „Verlassen“ ist ein spannender Krimi, der durch seine cleveren falschen Fährten und die geschickte Erzählweise punktet. Die verschiedenen Perspektiven und tiefgründigen Themen machen das Buch zu einem echten Pageturner. Leider wird das Gesamterlebnis durch ein enttäuschendes Ende und die schwache Pr

  • Mehr Familiendrama als Krimi

    Am 20. Januar 2025 von lesenlesen geschrieben.

    Eva Björg Aegisdottirs bisher drei Krimis um die Ermittlerin Elma habe ich sehr gern gelesen. „Verlassen“ ist das vierte Buch der Reihe und spielt vor den übrigen Teilen, als Elma noch nicht bei der Polizei in Akranes ist. Überhaupt ist dieser Band ganz anders als die anderen.

    Die Familiengeschichte, die hier erzählt wird, ist eher eine Mischung aus Drama und Thriller als Krimi. Zwar treten Elmas spätere Kollegen als Ermittler auf, spielen aber nur eine Nebenrolle. Ganz am Anfang wird eine Leiche entdeckt und es ist klar, dass diese etwas mit dem Familientreffen in dem Hotel auf Snaefellsness zu tun hat. Wer genau die Leiche ist, wird aber erst am Schluss verraten.

    Der Hauptteil der Handlung besteht aus dem Treffen der wohlhabenden Familie Snaeberg. Vier Generationen sind hier zum Feiern versammelt, es wird gegessen, geredet und vor allem jede Menge getrunken. Dabei kommen immer mehr Details aus der Vergangenheit der Familie ans Licht und jeder hat so seine Geheimnisse und Traumata zu bewältigen.

    Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Auch wenn es so ganz anders ist als die anderen Teile der Reihe, die eher klassische Krimihandlungen haben, blieb die Spannung bis zum Ende konstant. Auch den Schauplatz fand ich klasse; ich war selbst schon in der Gegend und hatte die Küstenstrecke zwischen Arnarstapi und Hellnar ebenso vor Augen wie den Strand von Djúpalónssandur. Die Landschaft und auch das Hotel sind sehr stimmungsvoll beschrieben.

    Allerdings muss ich auch etwas Kritik loswerden. Es war vor allem am Anfang recht schwierig, sich in der Familienstruktur zurechtzufinden; der Stammbaum war sehr hilfreich. Leider ist es mir selbst bei einigen der Personen, aus deren Perspektive wechselweise erzählt wird (Petra, Tryggvi) nicht ganz leichtgefallen, das Alter und die Generationenzugehörigkeit einzuschätzen.

    Als sich das Ganze nach und nach aufgedröselt hat, hatte ich stellenweise doch das Gefühl, dass es einfach ein bisschen viel der Unwahrscheinlichkeiten und Zufälle war, etwas an den Haaren herbeigezogen. Und warum muss quasi jeder der Erwachsenen Dreck am Stecken haben, Drogen nehmen oder ständig saufen? Kann es nicht auch bei den „Reichen und Schönen“ Erwachsene geben, die nicht verkorkst sind? Am glaubwürdigsten waren vielleicht noch Tryggvi, der ja nicht wirklich zur Familie gehört, und Lea, mit den typischen Problemen eines Teenagers.

    Insgesamt ist „Verlassen“ ein spannender Pageturner, an dem man wohl am meisten Spaß hat, wenn man nicht jede Kleinigkeit hinterfragt. Im Vergleich zu den Elma-Krimis fällt es für mich persönlich etwas ab.

  • Sehr gut

    Am 16. Januar 2025 von raschke64 geschrieben.

    Die reiche und bekannte Familie Snoeberg trifft sich in einem neuen Hotel, das einsam im Westen von Island gelegen ist. Das Familienfest zu Ehren des Urgroßvaters wird schnell zu einem regelrechten Saufgelage. Nach und nach stellt sich heraus, dass so ziemlich jeder Geheimnisse hat. Und dass die heile Welt so gar nicht heil ist. Dann wird eine Leiche gefunden…

    Das Buch ist sehr gut. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Und bis zum Ende ist zum einen unklar, wer die Leiche ist, aber auch die verschiedenen Taten in Gegenwart und Vergangenheit bleiben zum Teil fast bis zum Ende nicht immer zuordenbar und so sind einige mehr als überraschende Wendungen vorhanden. Das alles ist gut beschrieben und sehr spannend und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung

  • Zwischen Familienkammerspiel und Krimi

    Am 16. Januar 2025 von zebra geschrieben.

    Mit „Verlassen“ schickt Eva Björg Ægisdóttir ihre Ermittler zum 4. Mal ins Rennen – schreibt sie sich warm oder hat die Reihe einen Durchhänger?

    Familie Snæberg feiert, doch nicht irgendwo, sondern gleich in einem ganzen Hotel, abgelegen, was man sich erstmal leisten können muss (gerade in Island), doch die Snæbergs sind außergewöhnlich reich – und haben mehr oder minder alle ihre Geheimnisse, Blessuren und „Unverträglichkeiten“. Das wird klar, als ein Schneesturm das Hotel vom Rest der Welt abschneidet und ein Gast verschwindet ...

    Obgleich dieser Band der 4. der Reihe ist, liegt seine Handlung zeitlich vor den anderen drei Bänden, womit wir die erste Besonderheit hätten. Die zweite ist, dass die in der Reihe ermittelnde Kommissarin Elma (noch) nicht (wieder) in Akranes ist, womit man diesen Band gut als Einstieg in die Reihe nehmen könnte – wenn da nicht … Die eigentliche Handlung findet an einem Wochenende im November 2017 statt und sowohl die Taktung der Kapitel wie auch die unterschiedlichen Perspektiven bringen Tempo in die sonst eher einem Familienkammerspiel gleichende Geschichte, die um eine recht spezielle Familie kreist. Da wäre die Innenarchitektin Petra, deren Tochter die Folgen ihrer Social-Media-Präsenz ausbadet, Tryggvi, der nicht nur mit Alkohol so seine Probleme hat, und andere leiden an ihrer Vergangenheit oder Gegenwart. Eigentlich eine typische Familie – nur mit mehr Geld, also Möglichkeiten die Probleme zu verstecken oder so richtig zutage treten zu lassen. Außerdem ist da noch eine im Vordergrund stehende Hotelangestellte und offenbar „Elemente“, die ums Hotel schleichen. Allen gemeinsam ist wie schon angedeutet, dass sie mit verdeckten Karten spielen, ja, vielleicht ist der Vergleich mit einem etwas merkwürdigen Pokerturnier gar nicht so verkehrt. Damit ist auch klar, dass es zahlreiche Motive gäbe für ein Verbrechen – welches (Mord, Entführung?) ist lange nicht klar, womit wiederum klar wird, weshalb „Verlassen“ sich weniger wie ein Krimi liest, weil vieles lange nicht ausgesprochen wird. Man reimt sich während des Lesens vieles zusammen, hat nur die Sicht auf einzelne Puzzlestücke, womit die Geschichte vielleicht näher an realen Ermittlungen ist als andere – es ist dennoch ungewohnt, was den Lesefluss bremst, bis die Autorin in den Endspurt geht (da spitzt sich dann mal alles so richtig zu). Einmal mehr jedoch erweist sich die Autorin als Atmosphäre-Queen (womit sie durchaus spielt): Bei den Lavafeldern könnte man islandtypisch „mystische“ Elemente erwarten, die kontrastiert sie aber mit dem an ein modernes Kunstwerk erinnerndes Hotel; die auch durch die von Misstrauen geprägte ungute Stimmung unter den Snæbergs wird durch die abgelegene Abgeschnittenheit noch betont. Dieser Band folgt schlicht nicht dem „Muster“ der Reihe, die Protagonistin Elma fehlt, sodass dieser Band für Reihen-Fans der schwächste sein dürfte, was auch bei mir der Fall war. Daher gibt es dieses Mal der Fairness den anderen Bänden gegenüber „nur“ 3 Sterne für einen etwas untypischen Krimi.

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